Reisetips: der Südosten Australiens

Tasmanien:

Tasmanien ist die Region Australiens, die mir bisher am besten gefallen hat (ich habe natürlich viele Teile des Kontinents noch nicht kennen gelernt...). Die Insel ist unglaublich schön und vor allem vielseitig. Man findet traumhafte Strände (an der Ostküste), mehrere gebirgige Naturparks (in denen man oft ganz alleine wandert), aber auch historischen Orte, wo man vieles über die Besiedlung durch Gefangene erfährt. Die beiden Städte Launceston und Hobart sind wirklich gross und nicht einfach zu durchfahren... Lohnenswert ist eine Fahrt auf den Mount Wellington (bei Hobart), von dem aus man eine tolle Aussicht hat.

Auf jeden Fall gibt es so viel zu sehen und erwandern, dass auch 3 Wochen nicht ausreichen würden...

Freycinet National Park Port Arthur

Blick vom Mount Wellington Cradle Mountains, Dove Lake


Melbourne:

Melbourne lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Interessant ist die Kombination von alten und neuen Häusern (die man aber auch in anderen Städten findet. Praktisch ist die Tram, die im Kreis durch die Innenstadt fährt. Sie kostet nichts, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten werden angesagt und man kann überall, wo es einem gerade gefällt kurz oder länger aussteigen und mit der nächsten weiter fahren. Sehenswert ist der Botanische Garten, auch hier ist der Eintritt frei. Entlang der Phillip Bay, südlich von Melbourne gibt es schöne Strände, bekannt ist zum Beispiel der Brighton Beach mit seinen bunten Strandhäsern.

Melbourne Brighton Beach


Great Ocean Road

Nicht ganz so gut gefallen hat mir die Great Ocean Road. Sicherlich gibt es interessante Küstenformationen und die kurvige Strasse zu befahren hat auch Spass gemacht, aber es war doch recht viel los (Sommeranfang und nach der Zeit auf Tasmanien sehr ungewohnt)... Vielleicht lag es auch am bewölkten Himmel oder an der zu hohen Erwartung meinerseits. Sehenswert sind aber auf jeden Fall die 12 Apostel.

12 Apostel


Grampians National Park/Wilsons Promontory National Park:

Lohnenswert ist der südlichste Nationalpark, Wilsons Promontory, aber auch die Grampians, knapp 300 km nordwestlich von Melbourne. Wanderer kommen auf ihre Kosten, man sieht und hört viele Tiere. Der Wilsons Promontory ist Ausflugsziel für die Bewohner von Melbourne, so ist an Wochenenden oft viel los. Beeindruckend in den Grampians sind die Wasserfälle. Empfehlenswert ist hier der grosse Campingplatz direkt hinter dem Stausee, dort zeltet man neben einer grossen Wiese, wo sich abends die Kängurus treffen.

Grampians  Grampians


Kangaroo Island:

Eine sehr hübsche und tierreiche Insel ist Kangaroo Island. Wer nur wenig Zeit hat kann auf dem Festland geführte 1- bis 2-Tage-Touren buchen, ist empfehlenswert. Besser ist es natürlich, mehr Zeit zu haben und die Insel selbst zu erkunden. Man sollte allerdings bedenken, dass man meist nicht mit dem Mietwagen vom Festland rüber darf. Ausserdem kann es sehr teuer werden, wenn man Honig mit auf die Insel nimmt, denn dort gibt es noch reinrassige Ligurische Bienen (und extrem leckeren Honig, wie überall in Australien...). Beeindruckend ist ein Strand mit vielen Seelöwen. Mit einem Ranger geht man in kleinen Gruppen in einem guten Abstand von den Seelöwen am Strand entlang und kann sie beobachten ohne sie zu stören.


Coober Pedy:

Australien ist bekannt für lange Strecken. Eine führte uns von Adelaide (fand ich nicht sehr lohnenswert) aus in die Opal-Stadt Coober Pedy. Die Strecke schien endlos, durch eine braun-rote Ebene, vorbei an ausgetrockneten Salzseen. Abwechslung boten zum Teil recht lange Roadtrains. Aber der Weg hat sich gelohnt. Coober Pedy ist nicht wirklich hübsch, hat aber seinen eigenen Charme. Vieles ist wegen der trockenen Hitze unterirdisch, sogar ein Campingplatz (von Süden kommend der erste rechts). Ringsrum sieht man unzählige Sand- und Steinhaufen, rostige Autos und andere Geräte. Es gibt jede Menge Läden, in denen man Opale in verschiedenen Arten und Formen kaufen kann, natürlich sind auch Mienenbesichtigungen mölich.


Barossa Valley:

Südaustralien ist ausserdem bekannt für Weinanbau, zum Beispiel im Barossa Valley, nordöstlich von Adelaide. Nach der im Sommer oft recht trockenen Landschaft auf dem Weg dorthin staunt man doch über das viele grün, das plötzlich vor einem auftgaucht. Übernachtungen auf einem Weingut mit Weinprobe sind möglich und bestimmt interessant. Vieles ist hier in der Region deutschen Ursprungs, so findet man auch einen Ort namens Hahndorf. Naja.........

Barossa Valley



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